Es ist schon so viel zum Bolonka Zwetna  geschrieben worden. Sehr unterschiedliche Meinungen und Beschreibungen , was das Wesen angeht, ihr Aussehen, wer ist für einen Bolonka geeignet und vieles mehr. Nach vielen Jahren mit sehr unterschiedlichen Rassen, (Vorstehhunden, Hütehunden), kann ich aus meiner Perspektive nur sagen, dass man mit einem Bolonka wunderbar leben kann. Nun betrachte ich ihn, damit meine ich meine Pralinee, als vollwertigen Hund, der eben auch eine angemessene Erziehung benötigt. Ein wenig Feingefühl braucht man schon dafür, aber auch die  Einstellung, sich von diesem süßen Wesen nicht auf der Nase rum tanzen zu lassen. Das hat man ihnen wohl in die Wiege gelegt, denn das beherrschen diese kleinen Hunde vom Feinsten!! Der Spruch: Klein, aber oho! der stimmt beim Bolonka auf jeden Fall.

Ich habe der Einfachheit halber einfach einmal die Links unten eingefügt, die allen Lesern hier Hilfe sein können, den Bolonka mit all seinen Facetten, Wesensmerkmalen, Erscheinungsbild, Farben besser kennen zu lernen. Es lohnt sich, schaut rein, es macht Spaß!

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Zuerst einmal die Seite unseres Zuchtvereins, des RTBD, dort werden viele Fragen beantwortet, auch das Thema Farben beim Bolonka wird dort ausgiebig behandelt.

 

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Hier der Standard des Bolonka Zwetna

 

Rassestandard Bolonka Zwetna
Übersetzung ins Deutsche: Annette Bonnefoux
Der Standard wurde durch Beschluss des Präsidiums der SOKO
RKF (Union der öffentlichen kynologischen Organisationen -
Russische Kynologische Föderation) vom 15. Mai 2019 genehmigt.

 

Russkaya Tsvetnaya Bolonka
Russian Coloured Bichon (Russischer Farbiger Bichon)
Bolonka Zwetna (Rassebezeichnung in Deutschland)

Herkunftsland: Russland

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Klassifikation: FCI Gruppe 9, Gesellschafts- und Begleithunde
Die Rasse wird von der Fédération Cynologique Internationale (FCI) bisher noch nicht anerkannt.
Verwendung: Begleithund

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Kurzer geschichtlicher Abriss:

Die Entstehung der Rasse begann Mitte des 20. Jahrhunderts, ab 1951 in der UdSSR.
Die Rasse wurde von sowjetischen Kynologen aus kleinen Hunden unbekannter Herkunft geschaffen.
Durch strikte Selektion nach Phänotyp wurde eine Rassengruppe von Individuen des gleichen Typs und
ähnlichen Erscheinungsbildes gebildet.
Die Hauptrassemerkmale waren: kleine Größe, langes, lockiges oder welliges Haar, einfarbiges Fell.
1966 wurde in der UdSSR der erste Standard für die Rasse Tsvetnaya Bolonka genehmigt.
In den 1970-1980er Jahren wuchs die Popularität der Rasse, Vereine und private Zuchtstätten wurden
geschaffen.
Infolge der aktiven Zuchtarbeit der Kynologen im Jahr 1999 wurde der Nationale Zuchtverein bei der RKF
registriert
Die Neufassung des Standards wurde am 24. November 2010 durch einen Beschluss des Präsidiums der
SOKO RKF, der vom NPC initiiert wurde, verabschiedet und am 15. Mai 2019 durch den Beschluss des Rates
der SOKO RKF die neuesten Änderungen und Ergänzungen vorgenommen und genehmigt.

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GESAMTERSCHEINUNG:

Kleiner, leicht gestreckter, harmonisch gebauter Hund mit einem langen,
lockigen, üppigen, einfarbigen Fell. Er hat einen sanften, intelligenten Ausdruck.

WICHTIGE PROPORTIONEN:
• die Länge des Rumpfes übertrifft die Widerristhöhe um maximal15%
• die Fanglänge beträgt ein wenig mehr als 1/3 der Schädellänge
• die Höhe der Vorderbeine vom Ellbogen bis zum Boden beträgt ungefähr die Hälfte der Widerristhöhe
• die Brusttiefe beträgt etwa die Hälfte der Widerristhöhe
WESEN: anhänglicher Hund mit lebhaftem Temperament und heiterem Wesen.

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KOPF: harmonisch im Verhältnis zum Gesamtbild
SCHÄDEL:
Oberkopf: abgerundet, leicht gewölbt; das Hinterhauptbein schwach ausgeprägt, Augenbrauenbogen
mäßig ausgeprägt
Stop: kurz, betont

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GESICHT:
Nasenschwamm: klein, schwarz oder entsprechend der Fellfarbe, Nasenlöcher gut geöffnet
Fang: Nicht lang, etwas mehr als 1/3 des Kopfes. Trocken, zur Nase hin leicht spitz zulaufend. Der
Nasenrücken ist gerade und am Ansatz breit.
Lippen: trocken, eng anliegend, Rand der Lippen schwarz oder entsprechend der Fellfarbe
Kiefer/Gebiss: Ober- und Unterkiefer sind ziemlich breit. Scherenschluss erwünscht. Zangengebiss
und leichter Vorbiss werden toleriert. Zähne weiß und kräftig, die Schneidezähne stehen senkrecht
im Kiefer; es ist erwünscht, dass alle Schneidezähne und Eckzähne vollständig vorhanden sind.

Wangen: leicht abgerundet
AUGEN: Mittelgroß, rundlich, dunkel, gerade eingesetzt. Bei Hunden brauner Farbe sind hellere Augen
zulässig. Lider schmal, fest anliegend, straff. Lidränder schwarz oder entsprechend der Fellfarbe.
Der Ausdruck soll sanft und freundlich sein.
OHREN: mittelgroß, dreieckig mit leicht abgerundeten Spitzen, am Knorpel hängend, mäßig hoch angesetzt, reicher, langer Behang

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HALS: von mittlerer Länge, hoch angesetzt, trocken und gut bemuskelt
KÖRPER: kompakt, mäßig breit
Obere Profillinie: vom Widerrist bis zum Rutenansatz leicht abfallend, gerade
Widerrist: mäßig ausgeprägt
Rücken: gerade, kräftig, breit, gut bemuskelt, lang
Lenden: kurz, breit, leicht gewölbt
Kruppe: gerundet, mäßig lang, breit, muskulös, leicht abfallend
Brust: mäßig breit, im Längsschnitt oval, lang, unterer Verlauf bis zu den Ellbogen
untere Profillinie und Bauch: leicht aufgezogen
RUTE: Mittlere Länge, hoch angesetzt, im Bogen über dem Rücken getragen oder auf dem Rücken
liegend. Die Spitze der Rute berührt den Körper. Die Rute ist vollständig behaart.

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GLIEDMAßEN:
VORHAND: von vorne betrachtet gerade und parallel, leicht auseinandergestellt
Schulter: schräg, gut bemuskelt, Schulterwinkel von 100° bis 110°
Oberarm: entspricht der Länge des Schulterblatts
Ellbogen: streng nach hinten gerichtet
Unterarm: mittlere Länge, parallel, gerade
Mittelhand: in einer Linie mit dem Unterarm
Fesseln: kräftig, nicht lang, fast senkrecht
Vorderpfoten: klein, rund, gewölbt, geschlossen
HINTERHAND: von hinten betrachtet gerade und parallel, leicht auseinandergestellt
Oberschenkel: von mittlerer Länge, gut bemuskelt
Kniegelenk: moderat gewinkelt
Unterschenkel: von mittlerer Länge
Sprunggelenk: trocken, kräftig, mit ausgeprägten Artikulationswinkeln, vom mittlerer Länge, gerade
Hinterpfoten: etwas kleiner als die Vorderpfoten, oval, gewölbt, geschlossen
BEWEGUNG: Leichtfüßig, frei. Charakteristischer Gang: schneller Trab
HAUT: dünn, elastisch, bildet keine Falten, durchgehend pigmentiert

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FELL:
Haarkleid: Lang, dicht, von mittlerer Dichte, am ganzen Körper gleichmäßig lang, große Locken
oder Wellen bildend. Unterwolle mäßig vorhanden oder nicht vorhanden. Das Haar wird nicht
geschnitten oder in Form gebracht mit Ausnahme der Pfoten, deren Konturen geschnitten werden.
Langes Stirnhaar kann mit einer Spange zusammengefasst werden, wenn es die Augen verdeckt.
Farbe: Jede Farbe außer reinweiß, meliert, gestromt und Merle. Kleine (unauffällige) weiße Abzeichen
an Kinn, Hals, Brust oder Zehen sind zulässig.

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MAßE UND GEWICHT:
Widerristhöhe: erwünschte WRH für Hündinnen und Rüden: bis zu 26 cm
Gewicht: erwünschtes Gewicht: 3 bis 4 kg
FEHLER: Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten ist als Fehler zu werten. Die Schwere
steht im genauen Verhältnis zum Grad der Abweichung sowie den Auswirkungen auf die Gesundheit
und das Wohlbefinden des Hundes.

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SCHWERE FEHLER:
• Fang gleich lang wie der Schädel
• halb aufrecht oder aufrecht stehende Ohren
• Fehlen von 2 oder mehr Schneidezähnen
• starker Vorbiss
• glattes Fell
• Knickrute
• kurze und /oder krumme Unterarme
• übermäßig hervorstehende Augen
• große weiße Abzeichen auf Brust und /oder Pfoten

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DISQUALIFIZIERENDE FEHLER:
• Aggressivität oder Feigheit
• Hunde, die eindeutig körperliche oder das Verhalten betreffende Störungen aufweisen
• fehlende Behaarung am Kopf
• Rückbiss, Kreuzbiss, sichtbare Schneidezähne oder Fangzähne
• blaue Augen, zweifarbige Augen
• kurze Rute
• nicht standardgemäße Farbe
• Widerristhöhe über 28 cm
• deutliche Anzeichen von Zwergwuchs

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• Rüden müssen zwei sichtlich normal entwickelte, vollständig in den Hodensack
abgestiegene Hoden aufweisen.
• Nur funktionell und klinisch gesunde Hunde mit den charakteristischen Merkmalen der Rasse
dürfen für die Zucht verwendet werden.

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Unten angekommen, Kompliment.

Mancher wird sagen, ich will doch nur einen Hund dieser Rasse, mehr nicht.

Wer sich als aber als Züchter einer Rasse verantwortlich fühlt, und das ist man, wenn man in einem kontrolliertem Rassehundeverein züchtet, der wird versuchen, dem Rassestandard möglichst nahe zu kommen.

Natürlich gilt auch hier: "Nobody is perfect"! Zu perfektionistisch wäre hier sicher kontraproduktiv, deshalb führen in einem Rassestandard hauptsächlich Fehler zu Zuchteinschränkungen sowie Disqualifikation, die das Wesen, die Gesundheit oder die Funktionalität einer Rasse betreffen.  

Und davon profitiert natürlich der Welpenerwerber, also Sie!

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